„Cluster“-Strategie gegen zweite Welle? Unternehmen könnten dem Experten-Rat leicht folgen
Wirtschaftlich betrachtet, könnte eine zweite Corona-Infektionswelle noch schlimmer werden als die erste. Und auch die Umstände haben sich geändert. In einem Gastbeitrag in der „Zeit“ rät Virologe Christian Drosten daher zu einer neuen „Cluster-Strategie“. Für Privatpersonen aufwändig, für Unternehmen jedoch eigentlich einfach umsetzbar.

Wie der SPIEGEL in seiner umfangreichen Analyse der COVID-19-Statstiken bilanzierte, gehört Deutschland zu den Ländern, die bis dato „am besten“ durch die Coronakrise navigieren. Experten wie Virologe Christian Drosten von der Charité Berlin werden jedoch – zurecht – nicht müde, zu betonen, dass dies nur eine Momentaufnahme sei. In einem Gastbeitrag in der „Zeit“ warnt Drosten:
„Jetzt aber laufen wir Gefahr, unseren Erfolg zu verspielen.“
Eine zweite Welle habe eine andere Charakteristik als die erste, so Drosten. Während bei der ersten Welle Infektionsketten in relativ begrenztem sozialem Rahmen verliefen und demnach verhältnismäßig gut verfolgbar waren, wäre dies bei einer zweiten Welle nicht mehr der Fall.
Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft seien jetzt erneut gefragt, die jüngsten Erkenntnisse der Wissenschaft in Taten umzusetzen.
Was bedeuten die Empfehlungen von Christian Drosten für Unternehmen?
Vor allem für Unternehmen, die darauf aus sind, den Personenverkehr auf ihrem Gelände wieder zu erhöhen und zurück zu einer „neuen Normalität“ wollen, ist die Lektüre des Gastbeitrags des weltweit angesehenen Virologen und COVID-19-Experten aus drei Gründen zu empfehlen:
- Eine (noch immer drohende) medizinische Überlastung könnte durch den Fokus auf so genannte „Cluster“ (= potentielle Mehrfachinfektionen) abgewendet werden
- Die Wartezeit auf klärende Testergebnisse kann durch sofortige Isolation von Clustermitgliedern „abgesichert“ werden
- Quarantäne-Regelungen für Personen, die mit einer infizierten Person in Kontakt standen, könnten von 14 auf 5 Tage reduziert werden
Das Aber: Es braucht zuverlässige Kontaktinformationen
Um dem in dem Artikel skizzierten Plan folgen zu können, müssen sämtliche Kontakte bekannt sein. Drosten empfiehlt daher unter anderem ein Kontakttagebuch zu führen. Dass dieses aber von allen Bürgern überhaupt und zudem lückenlos geführt wird, darf bezweifelt werden.
Unternehmen jedoch können genau das mit KINEXON SafeZone automatisieren. Denn während Menschen im privaten Raum nur durch akkurate Protokollführung zuverlässige „Cluster“ identifizieren lassen, können im Berufsumfeld mit KINEXON SafeZone alle Gruppenkontakte und mögliche Mehrfachinfektionen eindeutig erfasst werden.