Wissenschaftliche Studie über Validität und Reliabilität von GPS und LPS im Teamsport
Eine aktuelle, von Hoppe et al. an der Universität Wuppertal durchgeführt Studie zielte darauf ab, die Validität und Reliabilität von globalen (GPS) und lokalen (LPS) Positionierungssystemen zur Messung von Distanzen und mechanischen Eigenschaften im Teamsport zu untersuchen.

Im Gegensatz zu GPS, zudem zahlreiche Validierungsstudien existieren, gibt es relativ wenige Untersuchungen, die LPS zur Bestimmung der Bewegungsmuster im Teamsport bewertet haben. Im Vergleich zu GPS nutzt LPS eine lokal eingesetzte Infrastruktur, die folgende Vorteile bietet:
- Höhere Abtastraten, die die Validität und Reliabilität bei der Bestimmung teamsportspezifischer Bewegungsmuster erhöhen können.
- Ermöglicht Messungen nicht nur im Innenbereich, sondern auch in großen Stadien
- Genauere Erfassung der aktuellen Spielerposition
- Miniaturisierung der Geräte, gegebenenfalls auch mit Ball-Tracking
- Unterstützung taktischer Analysen
Für die Studie führten sechs männliche Athleten eine Strecke mit verschiedenen Geh‑, Jogging- und Sprintabschnitten durch, die entweder in gerader Linie oder mit Richtungswechseln durchgeführt wurden. Sie trugen zwei Geräte von jedem Ortungssystem (10 Hz und 18 Hz GPS und 20 Hz LPS, letzteres ist das KINEXON ONE System).
Die Studie ergibt, dass das 20 Hz LPS KINEXON ONE Gerät im Vergleich zu den 10 Hz und 18 Hz GPS-Geräten insgesamt eine überlegene Validität und Zuverlässigkeit aufweist. Es zeigt sich ferner, dass körperliche Leistungsunterschiede (z.B. zwischen oder innerhalb der Teams) und Trainingseffekte (z.B. je nach dem, ob vor oder während der Saison) auf der Ebene des Spitzensports geringfügig sind. Um aussagekräftige Entscheidungen treffen zu können, ist daher das valideste und zuverlässigste zugängliche Positionierungssystem — nämlich das 20 Hz LPS (KINEXON ONE) — zu empfehlen.
Die komplette Studie ist hier zu finden