KINEXON präsentiert gemeinsam mit Fraunhofer Austria und der TU Wien einen Showcase zur Echtzeit-Lokalisierung und Prozessdigitalisierung in der TU Wien Pilotfabrik Industrie 4.0. Ziel des Showcase ist es, den Besuchern das Internet-of-Things (IoT) näher zu bringen und die Vorteile der Technologie mit der Daten in Echtzeit verbreitet werden können in einem spannenden Umfeld aufzuzeigen.
Produkte zu fertigen ist heute mehr als bloß eine Maschine aufzustellen und auf den großen grünen Knopf zu drücken. Die industrielle Produktion wird immer komplizierter und vernetzter. Die TU Wien setzt einen wichtigen Schritt in das neue Zeitalter der Produktion – in der Pilotfabrik der TU Wien Industrie 4.0 wird erforscht und getestet, wie die Industrie von morgen aussehen soll.
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie geförderten Forschungsprojekts „SEMPRE“ (Selbstlernende Prognose kapazitiver Aufwände zur Sicherung der Materialver- und ‑entsorgung komplexer Produktionssysteme) testet Fraunhofer Austria innerhalb eines Arbeitspakets verschiedene Ortungstechnologien auf deren Anwendbarkeit für definierte Industrieszenarien in der Laborumgebung der TU Wien Pilotfabrik Industrie 4.0. Unter anderem können so Industriekunden nun auch die KINEXON Technologie in der TU Wien Pilotfabrik Industrie 4.0 kennenlernen und erhalten eine Live-Demonstration zur Materialflussverfolgung und ‑optimierung in einem nachgestellten Industrieumfeld. Die Besucher bekommen zu Beginn der Führung einen KINEXON Sensor zur zentimetergenauen Positions- und Lageerfassung. Die Daten des Sensors werden via Ultra-Wide-Band (UWB) an das im Raum installierte KINEXON System übertragen.
Der Showcase zeigt den Durchlauf verschiedener Montagestationen, wie der Sensor ein zu fertigendes Produkt durch den gesamten Produktionsprozess begleitet. Durch die Anlage von virtuellen Räumen, so genannten Geofences, können die Besucher in den jeweiligen Montage-Zonen erfasst werden. So durchläuft ein Besucher beispielsweise zuerst die Kommissionier-Zone, anschließend eine Montage-Zone mit fahrerlosen Transportsystemen (FTS) und letztendlich die End-Zone. Sobald die Besucher den Geofence der Kommissionier-Zone betreten, wird erfasst ob sich der Werker an der Montagestation befindet und ein Event – Ampel leuchtet grün – wird ausgelöst.
Des Weiteren wird ein FTS, welches Güter zu den einzelnen Stationen transportiert, mit einer Kollisionszone versehen. Im Falle des Showcases leuchtet beispielsweise jedes Mal, wenn sich ein Besucher weniger als 0,5 m an das FTS nähert, eine rote Ampel auf. Übertragen in den echten Anwendungsfall können somit FTS automatisch ausgebremst werden, um die Sicherheit im operativen Betrieb zu erhöhen.
Nach Durchlaufen der Stationen und Auslösung der verschiedenen Events, werden den Besuchern innovative Analysen, wie Aufenthaltsdauer in den einzelnen Stationen, durchschnittliche Verweildauer, Laufwege der Besucher oder Heatmaps aufgezeigt, welche als Basis zur Optimierung der Prozesse herangezogen werden können.
KINEXON Vertriebsmanager-Logistik Andreas Finken fügt hinzu: Die praxisorientierte Anwendung zeigt, wo die Vorteile für die Besucher der Pilotfabrik liegen: Beseitigung von Prozessunterbrechungen, Produktionsstillständen, Verkürzung von Zykluszeiten und Steigerung des Durchsatzes, dazu die Sicherheit einer zukunftssicheren Lösung „Made in Germany“ und einer eindrucksvollen zeitlich-räumlichen Skalierbarkeit.“
Die Zusammenarbeit von KINEXON und der Fraunhofer-Gesellschaft in Deutschland gab es bereits schon seit zwei Jahren. Beispielsweise ein gemeinsames Projekt mit Siemens mit dem Thema „Road to Digital Production“ (R2D). Weitere Informationen unter: Pilotfabrik TU Wien