Kinexon eröffnet Intel Developer Forum 2015
Das Münchener Startup präsentierte seine hochpräzise Lokalisierungstechnologie in einer Live-Demo während der Eröffnungsfeier des Intel Developer Forums in San Francisco. Für Intel-CEO Brian Krzanich gehören die Entwickler von KINEXON zu den “einfallsreichsten Entwicklern der Welt”.

München/San Francisco — Innovative Sensoren gewinnen an Bedeutung, intelligente Netzwerke zeichnen sich aus und der Trend zu Wearables ist allgegenwärtig: Auf dem Intel Developer Forum in San Francisco betonte CEO Brian Krzanich, dass das “Internet der Dinge” eindeutig ein Megatrend ist — für den die zentimetergenaue Positionierung von Menschen und Objekten von grundlegender Bedeutung ist. Der Grund: Um intelligent zu interagieren, müssen Objekte ihre Position relativ zueinander kennen. Dementsprechend eröffnete das Forum mit einer interaktiven Live-Demo, die durch die innovative Lokalisierungstechnologie des Münchner Startups KINEXON ermöglicht wurde.
Die Aufregung war groß, als der überdimensionale Matchball im Publikum herumgespielt wurde. Das gemeinsame Ziel des Spiels: Asteroiden in einer Weltraumlandschaft zu treffen, die auf einer Großleinwand dargestellt wurden. Ermöglicht wurde das Spiel durch In-Ball-Sensoren, die zentimetergenaue Positionsdaten lieferten. Damit war es möglich, den Ball zu verfolgen und automatisch auszuwerten, wann der imaginäre Asteroid getroffen wurde. Mit dem gleichen Aufbau musste das Publikum auch Enten in einem imaginären Pool versenken. Krzanich war bei Eröffnungsdemo begeistert: “Dieses digitale Flipperspiel wurde in Zusammenarbeit mit einigen der kreativsten Entwickler der Welt entwickelt.” Intel und KINEXON arbeiten seit langem eng zusammen. Das Ergebnis: Das Intel Edison Board ist ein integraler Bestandteil der KINEXON-Technologie.
Wie ist die genaue Lokalisierung möglich?
Sieben Minisatelliten (sogenannte “Anker”) wurden im Konferenzsaal platziert. Vergleichbar mit einem GPS-System dienen die Anker als Signalgeber für die In-Ball-Sensoren, die 3D-Positionierungsinformationen von Personen und Objekten messen. Damit wird eine Positioniergenauigkeit von unter 10 cm erreicht — auch in anspruchsvollen Innenräumen. Neben den Positionsdaten erfassen die Sensoren auch Daten zur Beschleunigung und Drehung.
Die KINEXON-Technologie wurde im Rahmen des Inkubationsprogramms der Europäischen Weltraumorganisation in enger Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München entwickelt. Es eignet sich für Anwendungen in den Bereichen Sport, Medien und Industrie. Bundesligavereine wie der FC Augsburg und Medienunternehmen wie Red Bull nutzen bereits das präzise Lokalisierungssystem, um Leistungsdaten zu erfassen und das taktische Verhalten von Spielern und Athleten zu analysieren.
“In San Francisco haben wir bewiesen, dass wir auch Matchbälle verfolgen können”, scherzte KINEXON-Gründer Oliver Trinchera, der stolz darauf war, mit der Technologie Teil der Eröffnungsdemo gewesen zu sein: “Wir arbeiten gerne mit Intel zusammen und freuen uns, Teil dieser einzigartigen Konferenz zu sein.” Wolfgang Petersen, Leiter der Abteilung Developer Relations bei Intels EMEA, erwiderte das Kompliment: “Vom ersten Tag an war die KINEXON GmbH ein großartiger Partner bei der Entwicklung zentimetergenauer und skalierbarer Ortungstechnologien auf Basis des Intel® Edison Breakout Board. Mit ihrer präzisen und intelligenten Lösung haben sie den Weg für eine neue Generation von Innen- und Außenanwendungen in Märkten wie Sport, Industrie und Gesundheitswesen geebnet. Innovative und leidenschaftliche Technologie-Startups wie KINEXON werden auch in Zukunft eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Intel-Initiative Internet of Things spielen.“
Sehen Sie hier das Video vom IDF: https://www.youtube.com/watch?v=FkUvqDKA5NQ

